20.11.2015, Kategorie Archiv

DStV und Agenda: Was schätzen Mandanten an ihren Steuerberatern?

Studie über kleine Steuerberatungskanzleien liefert interessante Ergebnisse Mit Unterstützung des Deutschen Steuerberaterverbands (DStV) hat die von der Firma Agenda ins Leben gerufene Initiative für kleine Steuerkanzleien eine Studie zum Thema „Zusammenarbeit Steuerberater-Mandant“ durchgeführt. Teilgenommen haben fast 800 Steuerberater und mehr als 450 Unternehmens-Mandanten. Dabei kamen interessante Ergebnisse zum Vorschein. Persönliche Betreuung wichtig Im Rahmen der Befragung waren die Mandanten aufgefordert, die Geschäftsbeziehung zu ihrem Steuerberater in ein bis zwei Worten zu beschreiben. Antworten wie „persönlich“, „freundschaftlich“ und „vertrauensvoll“ zeigen, dass Mandanten die große Stärke kleiner Steuerberatungskanzleien – die persönliche Betreuung durch den Steuerberater – wahrnehmen und schätzen. Und nicht nur das: Die persönliche Beziehung zwischen Steuerberater und Mandant sehen 82 Prozent als eine der wichtigsten Grundlagen für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung an. Häufigkeit der Kontakte nicht entscheidend Demgegenüber spielt für Mandanten im Tagesgeschäft der persönliche Kontakt zum Steuerberater eine untergeordnete Rolle. Egal ob Mandanten monatlich, quartalsmäßig oder jährlich Kontakt mit Ihrem Steuerberater haben – 92 Prozent sagen, die Anzahl der Kontakte sei ausreichend. Viel wichtiger sind hier Faktoren, die eine effiziente und zügige Zusammenarbeit gewährleisten. Darum legen Mandanten der Studie zufolge besonderen Wert auch auf qualifizierte und freundliche Mitarbeiter sowie einen gleichbleibenden Sachbearbeiter. Steuerberater oft der wichtigste externe Berater 99 Prozent der Mandanten bestätigen, dass sie ein sehr gutes Vertrauensverhältnis zu ihrem Steuerberater haben. 77 Prozent beziehen den Steuerberater bei unternehmerischen Fragestellungen und Entscheidungen mit ein. Für 72 Prozent ist er der wichtigste externe Berater. Diese Werte unterstreichen die Bedeutung des Steuerberaters für seine Mandanten. Aktive Beratung wird gewünscht Aus genau diesem Grund spielt das Thema „aktive Beratung“ eine sehr wichtige Rolle. Aktive Beratung heißt, dass der Steuerberater von sich aus auf seine Mandanten zugeht. Anlässe hierfür gibt es zuhauf. Zum Beispiel kann der Steuerberater auf ungenutzte Chancen im Finanzmanagement des Mandanten hinweisen und Vorschläge zur Verbesserung machen. Oder er hat steuerrechtliche Probleme ausfindig gemacht und informiert seinen Mandanten frühzeitig darüber. Auch Hinweise auf relevante Gesetzesänderungen, passende staatliche Förderungen oder Verwaltungsanweisungen können Teil aktiver Beratung sein. Durch aktive Beratung generieren Steuerberater zudem Chancen für weiterführende Beratungsgespräche. Außerdem ist aktive Beratung mit Abstand der wichtigste Treiber für Empfehlungen. Dennoch scheint die Bedeutung der aktiven Beratung nicht allen Beratern schon bewusst zu sein: Nur 41 Prozent halten sie der Studie zufolge für „sehr wichtig“. Demgegenüber steht auf Mandantenseite ein Wert von 65 Prozent. Honorartransparenz sticht Honorarhöhe Interessant ist auch, dass günstige Honorare einer der am wenigsten wichtigen Faktoren für eine erfolgreiche Geschäftsbeziehung zu sein scheinen. Viel wichtiger sind den Mandanten transparente Abrechnungen. Mandanten erwarten nicht nur eine für sie transparente Abrechnung, sondern sie wollen auch den Preis im Voraus wissen. Das bedeutet für Steuerberater: Klar kommunizieren, welche Leistungen kostenpflichtig sind, und die einzelnen Rechnungsposten eindeutig ausweisen. Erstaunlicherweise sehen Steuerberater das vielfach noch ganz anders: Nur 38 Prozent halten transparente Abrechnungen für sehr wichtig. Die komplette Studie steht kostenlos unter www.steuerberaterseite.de/studie zum Download bereit. 20.11.2015


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