Der Fachkräftemangel stellt bundesweit immer mehr Kanzleien vor große Herausforderungen, wenn es um die Stellenbesetzung mit qualifizierten Mitarbeitern geht. Mit Blick darauf konnten der Deutsche Steuerberaterverband (DStV) und die Bundessteuerberaterkammer (BStBK) im Rahmen eines Fachgesprächs mit Valerie Holsboer, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit, mögliche Strategien zur Bekämpfung des Fachkräftemangels diskutieren. Einen Schwerpunkt des intensiven fachlichen Austauschs bildete die besondere Bedeutung der Steuerfachangestellten für die tägliche Arbeit in den Kanzleien. Deutlich wurde, dass es sich regelmäßig um hoch qualifizierte Mitarbeiter handelt, deren Unterstützung auch in Zeiten der Digitalisierung weiterhin unverzichtbar bleibe, wenn es beispielsweise darum gehe, im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Beratung umfangreiche Daten zusammenzustellen und auszuwerten oder Mandanten etwa beim Datentransfer und Schnittstellenmanagement zu helfen. Aus diesem Grund werde der Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern in den Kanzleien künftig noch weiter zunehmen. Vor diesem Hintergrund – so das Fazit – müssten künftig nicht nur die Schulabgänger, sondern in verstärktem Maße auch Umschüler und Studienabbrecher in den Fokus genommen werden. Mit Blick darauf soll der begonnene fachliche Austausch auch in Zukunft fortgesetzt und die Zusammenarbeit zwischen dem Berufsstand und der Arbeitsverwaltung weiter intensiviert werden. Das Fachgespräch fand am 31.7.2018 in den Räumen des Bundesverbandes der Freien Berufe (BFB) in Berlin statt. Neben der BFB-Hauptgeschäftsführerin Dr. Stephanie Bauer und Referentin Natasha Volodina nahmen für die BStBK das Präsidiumsmitglied StB Carsten Fischer, Geschäftsführer RA Thomas Hund sowie Referatsleiter RA Dr. Enrico Rennebarth an dem Gespräch teil. Der DStV war durch seinen Vizepräsidenten StB Heinz-Dieter Blümke sowie seinen Hauptgeschäftsführer RA/FAStR Prof. Dr. Axel Pestke und den Berufsrechtsreferenten RA Christian Michel vertreten. Stand: 1.8.2018