DStV-Präsident ganz persönlich – StB Torsten Lüth zu Gast im Podcast „Verhör(t)“

„Wieso wird man Präsident des DStV?“, diese und weitere Fragen beantwortet DStV-Präsident StB Torsten Lüth ausführlich in der 50. Folge des Haufe-Podcasts „Verhör(t) – Steuerthemen auf der Spur“. In der 85-minütigen Jubiläumsfolge gibt Lüth interessante Einblicke in seine Arbeit, erläutert, was ihn motiviert und warum ihn eine 90-jährige Dame baff gemacht hat.
„Ist der Job als Steuerberater so langweilig?“, mit dieser leicht ironisch-provokativen Frage hat Podcast-Host Florian Weber DStV-Präsident Torsten Lüth sofort am Anfang des Haufe-Podcast „Verhör(t)“ konfrontiert. Nach einer kurzen Pause weiß Lüth souverän und ehrlich drauf zu antworten: „Der Job als Steuerberater ist überhaupt nicht langweilig - und mir war auch nicht langweilig.“ Natürlich zielte die Frage darauf ab, wieso man als Präsident des Steuerberaterverbandes Mecklenburg-Vorpommern und als Kanzleileiter zusätzlich noch DStV-Präsident wird. „Ich habe das nicht eingefordert, aber als es dann auf mich zukam (Anm.: Die DStV-Präsidentschaft), habe ich das als sehr wertschätzend empfunden.“
„Wir haben den tollsten Beruf der Welt“
Der Weg von Torsten Lüth in den Berufsstand war – wie er im Podcast zugibt – alles andere als gradlinig. So ist er kurz vor der Wiedervereinigung noch in die NVA einberufen worden und etwas später direkt bei der Bundeswehr gelandet. Nach der Versetzung in einen anderen Teil Deutschlands hat der Parchimer gemerkt: „Da gehöre ich nicht hin.“
Am Ende ist es eine Ausbildung in einer Kanzlei geworden: „Ich wurde sehr gut gefördert. Es waren tolle Jahre“, blickt Lüth zurück und weiter: „Wir haben den tollsten Beruf der Welt.“
Engagement, das sich auszahlt
Den eigenen Kanzleialltag zu wuppen und für den Berufsstand einzustehen, ist eine einmalige Mischung. So hat man den Gesamtüberblick: „Wenn Berufskollegen auf einen zukommen und sagen ‚Das habt ihr toll gemacht, danke für deinen Einsatz‘, dann freut mich das sehr“, erläutert Lüth im Podcast stolz. Insbesondere das Wirken im Zusammenhang mit den Corona-Hilfen und Lüths Einsatz in der unabhängigen Expertenkommission „Bürgernahe Einkommensteuer“ habe bei der Politik einen bleibenden Eindruck hinterlassen: „Man hört uns gerne zu, weil wir durch unsere Tätigkeit die kleinen und mittleren Unternehmen im Blick haben. Wir wissen, was da passiert.“
„Ich freue mich, angesprochen zu werden“
Als Präsident des DStV kommt man zudem viel rum. Da ist einiges an Zeitmanagement gefragt, um alles unter einen Hut zu bekommen. „Man kann lernen, auf Reisen zu arbeiten“, erklärt Lüth seine Tätigkeit zwischen Parchim, Rostock und Berlin. Aber auch im Rest des Landes ist der Präsident für den Berufsstand unterwegs – und ein gefragter Gesprächspartner auf Messen, in Verbänden und bei der Politik. Dazu Lüth im Podcast: „Das persönliche Gespräch ist das wichtigste.“
Und dann klingelt das Telefon: Erste Steuererklärung mit 90 Jahren
Eine kleine Anekdote aus seinem eigenen Kanzleialltag konnte sich unser Präsident dann nicht verkneifen – eine 90-jährige Dame hatte eines Tages im Büro angerufen: „Sie hatte eine Aufforderung bekommen, eine Steuererklärung abzugeben und gefragt, ob wir ihr mal eine Liste geben könnten.“ Wegen ihrer Ost-Vergangenheit sei sie damit noch nie in Berührung gekommen. Lüth: „Da ist dann meine Kollegin auf einen Kaffee vorbeigekommen, um das zu klären.“ Dann kam sofort die Frage auf, wie sinnig es ist, Rentner zu einer Steuererklärung zu zwingen. Eine Frage, die Lüth später dann auch als DStV-Präsident beschäftigte und die er selbst anpacken konnte.
Mehr zum Werdegang von Torsten Lüth, seinem Engagement für den Steuerberater-Nachwuchs und seine Pläne für die nächsten vier Jahre können Sie hier und überall, wo es Podcasts gibt, anhören. Viel Spaß!