19.12.2019, Kategorie Archiv Europa

Europapolitik wird nicht nur in Brüssel entschieden. DStV-Präsident Harald Elster trifft Europapolitiker des Deutschen Bundestages

DStV-Präsident StB/WP Harald Elster nutzte die Vorweihnachtszeit für den Austausch mit versierten Kennern der Europapolitik. Im Mittelpunkt stand die Vernetzung der DStV Europaarbeit zwischen Berlin und Brüssel. Das gemeinsame Auftreten von DStV und BStBK als German Tax Advisers in der „europäischen Hauptstadt“ wurde von allen Abgeordneten begrüßt. Für ein Gespräch „von Präsident zu Präsident“ traf sich Harald Elster mit MdB Martin Schulz (SPD). Elster würdigte die Leistungen Schulz‘ als Präsident des Europäischen Parlaments, unter dessen Führung die europäische Volksvertretung in den Jahren 2012 bis 2017 enorm an Sichtbarkeit und Einfluss gewonnen habe. Mit Schulz, der nach seiner Kanzlerkandidatur 2017 nun im Bundestag als stellv. Mitglied im Europaausschuss wirkt, tauschte sich DStV-Präsident Elster über aktuelle europarechtliche Herausforderungen des Berufsstands aus. Elster schilderte, wie nachhaltig die europäischen Machtzentren Brüssel und Straßburg das nationale Berufsrecht mitbestimmen und starken Einfluss auf das Berufsimage ausüben. Der EU-Insider Schulz bestärkte den DStV darin, den eingeschlagenen Weg der Europäisierung des Verbands weiterzugehen. Zu einem weiteren Gedankenaustausch traf Harald Elster im Anschluss auf den stellv. Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, MdB Achim Post (SPD). Bei Herrn Post, warb Elster für Verständnis bei den aktuellen Herausforderungen des Steuerberaterberufs auf nationaler und europäischer Ebene. Wie fließend die Übergänge von nationalem zu europäischen Wirkungs- und Gestaltungsraum sind, zeigt sich nicht nur an den Verbandsinteressen des DStV, sondern auch an der Vita Achim Posts. Post ist neben seinem Bundestagsmandat auch ehrenamtlicher Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei Europas (SPE). Harald Elster nutzte die Gelegenheit, für die Bedeutung des Steuerberaterberufs als Organ der Steuerrechtspflege zu werben. Das Modell des deutschen Steuerberaters ist in Europa nahezu einmalig, gleichzeitig aber auch ein maßgeschneiderter Garant dafür, das deutsche Steuersystem für BürgerInnen und Staat funktionsfähig zu halten. Dies darf bei der Harmonisierung im EU-Binnenmarkt nicht unberücksichtigt bleiben. Bereits im September dieses Jahres suchte Harald Elster das Gespräch mit dem Vorsitzenden des Europaausschusses, MdB Gunther Krichbaum (CDU). Der baden-württembergische CDU-Politiker bekleidet sein Amt seit 2002 und ist einer der profiliertesten Europakenner des Bundestags. Mit Krichbaum, der auch einen beruflichen Hintergrund im Mittelstand besitzt, konnte DStV-Präsident Elster für die Bedeutung des Steuerberaters als kompetentem Ansprechpartner vor Ort werben. Deutschland, das aufgrund seiner Geografie und wirtschaftlichen Heterogenität in besonderem Maße vom europäischen Binnenmarkt profitiert, muss auch weiterhin ein Interesse an einer Stärkung der europäischen Integration haben. Für den DStV bedeutet dies, dass das gewachsene Vertrauensverhältnis zwischen MandantInnen und SteuerberaterInnen durch die Ungleichbehandlung zu RechtsanwältInnen (Umsetzung der Whistleblower-Richtlinie) oder die Beratungsqualität im Sinne des VerbraucherInnenschutzes (Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland/ StBerG) keinen Schaden nehmen darf. Die Gespräche Harald Elsters mit Martin Schulz und Achim Post fanden am 11.12.2019 und mit Gunther Krichbaum am 25.9.2019 im Deutschen Bundestag statt. Folgen Sie uns auf Twitter @DStVberlin für aktuelle Informationen. Stand: 17.12.2019


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