Berufsrecht: DStV begrüßt Abstimmung im EU-Parlament

Im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz haben die EU-Abgeordneten einen Bericht abgestimmt, der Einfluss auf die künftige EU-Gesetzgebung mit Bezug zum Berufsrecht der Steuerberaterschaft nehmen könnte. Mit dem Abstimmungsergebnis zeigt sich der DStV zufrieden.
Skandinavier gelten allgemeinhin als unaufgeregt und sachlich. Wohltuend unaufgeregt und sachlich ist auch der Initiativbericht zur Stärkung des EU-Binnenmarkts (2025/2009(INI)), der im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz (kurz: IMCO) des EU-Parlaments abgestimmt wurde. Das ist kein Wunder, kommt doch die überwiegende Mehrheit der EU-Abgeordneten, die den Bericht im Vorfeld für ihre Fraktionen verhandelt hatten, aus Schweden, Finnland oder Dänemark.
Damit bildet der Bericht einen Gegenpol zur EU-Binnenmarktstrategie der EU-Kommission. Diese hatte mit dem unnötigen Fingerzeig auf einen angeblich überregulierten Steuerberaterberuf und der Auflistung der sogenannten „Terrible Ten“, also den zehn schrecklichsten Hindernissen im EU-Binnenmarkt, wenig Zartgefühl für eine Neuausrichtung des Dienstleistungsbereichs gezeigt.
Der finnischen Berichterstatterin Anna-Maja Henriksson (Renew) war demnach auch wichtig zu erklären, dass ihr Bericht gerade kein Deregulierungsbericht sein soll.
Die Meinung des DStV (Deutscher Steuerberaterverband e.V.) zur künftigen EU-Binnenmarktpolitik: Mehr Skandinavien, bitte!
Der Initiativbericht muss vor seiner Verabschiedung noch im Plenum des EU-Parlaments abgestimmt werden.